Der Begriff Smart Factory ist in aller Munde. Wer aus diesem Zukunftsszenario Realität macht, schafft den Sprung in eine modulare Fertigung und sichert sich entscheidende Wettbewerbsvorteile – denn die Anforderungen in Produktion und Logistik werden immer komplexer. Die RFID-Technologie unterstützt dabei, indem sie jedem Teil eine eigene Identität gibt und damit selbstständige Steuerung im Produktionsprozess und eine lückenlose Erfassung über die gesamte Supply Chain ermöglicht. Schreiner ProTech stellt zusammen mit Schreiner LogiData auf der RFID & Wireless IoT tomorrow 2019 am 29. und 30. Oktober in Darmstadt unter anderem sein neues ((rfid))-DistaFerr Global Label vor, das für den weltweiten Einsatz und speziell für Behälter aus Metall optimiert wurde. Weitere Highlights sind ((rfid))-Produkte zur Kennzeichnung auf ESD-Materialien sowie im High-Temp-Bereich.
Als Teil der Industrie 4.0 setzt die intelligente Fabrik auf rein datengesteuerte Prozesse, eine komplett vernetzte Produktion mit Maschine-Material-Kommunikation nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip und eine vollautomatisierte Fertigung. Was wie eine Vision klingt, ist bereits möglich: mittels individuell mit RFID-Labeln ausgestatteten Bauteilen, Maschinen und Behältern.
RFID auf Metall
Herkömmliche UHF-RFID-Label können nicht auf Metall ausgelesen werden. Auf Metall optimierte Speziallabel wiederum werden auf eine der beiden weltweit gängigen Frequenzen optimiert – entweder ETSI in Europa oder FCC im NAFTA-Raum und Asien. Das bedeutet, dass das Label nur in einem der beiden Bereiche erfasst werden kann. Objekte, die zwischen den Kontinenten wechseln, können im jeweils anderen Frequenzbereich nicht ausgelesen werden.
Schreiner ProTech hat deshalb zwei neue Produkte zur optimalen Erfassung auf Metall über alle Ländergrenzen hinweg entwickelt: das ((rfid))-DistaFerr Global und das ((rfid))-DistaFerr Global LongRange. Beide Label berücksichtigen die physikalischen Eigenschaften von Metall. Die integrierte Dualbandantenne ermöglicht eine Auslesung in beiden Frequenzbändern. Damit sind sie in den weltweit gängigen Frequenzen einsetzbar und funktionieren zuverlässig auf metallischen Untergründen.
Die beiden Produkte sind in Größe und Bauform identisch, sie unterscheiden sich lediglich durch den verwendeten Chip und die damit verbundene unterschiedliche Lesereichweite. Diese reicht von drei bis sechs Meter je Version und Frequenzband, in welchem das Label ausgelesen wird. Außerdem sind die Label extrem widerstandsfähig und durch die geringe Größe und Dicke flexibel einsetzbar.
RFID auf ESD-Materialen
Für die Behälterkennzeichnung auf ESD-Materialien zeigt Schreiner LogiData seine ESD RFID-Labelfamilie mit dem ((rfid))-DistaFerr ESD, das auch in der LongRange Variante erhältlich ist. Dieses Label ist speziell für ESD-Behälter aller gängigen Varianten und Antistatik-Level konzipiert und verfügt über eine Lesereichweite von etwa sieben Metern.
Prozesssicheres RFID Label für Hochtemperatureinsätze
Bei Lackier- bzw. Trockenprozessen und anderen Hitzeanwendungen in der Industrie müssen RFID-Etiketten hohe Temperaturen aushalten und gleichzeitig zuverlässig über mehrere Meter ohne optische Sichtverbindung auslesbar sein. Das ((rfid))-DistaFerr HighTemp 2 Label hält Temperaturen bis 230 °C stand und kann direkt auf Metall eingesetzt werden. Damit eignet es sich besonders für Lackier- und andere Hochtemperaturprozesse.
Ganzheitliche Projektberatung
Als zukunftsgerichteter Entwicklungspartner und ganzheitlicher Systemlieferant für Kennzeichnungslösungen unterstützt Schreiner ProTech in allen Projektphasen rund um das Thema RFID – angefangen von der intensiven Beratung zu Technologie und Prozessintegration, über die Produktentwicklung bis zur Implementierung von Applikationssystemen für die Serienproduktion. Gemeinsam mit Schreiner LogiData, dem Experten für digitale Label-Lösungen, entstehen daraus kundenindividuelle Lösungen mit einem Ziel, Prozesse zu optimieren und Kosten zu reduzieren.